Trinke ich genug? Wie viel Süßes darf es bei meinen Kindern sein? Essen wir zuviel Fleisch? Mit der Ernährungspyramide ist es nicht schwer, diese Fragen zu beantworten.
Basierend auf den aktuellen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bietet das Modell eine einfache Orientierung bei der Auswahl und Menge der täglichen Speisen.
Außerdem verzichtet es auf einseitige Empfehlungen und Verbote. Besonders bei Kindern ist es wichtig, auf Geschmacksvorlieben Rücksicht zu nehmen und auch das Naschen nicht gänzlich zu
verbieten. So wird das Essen nicht zum Streitthema und der Familientisch zur Konfliktzone.
Die wichtigsten Lebensmittelgruppen sind den nach den Ampelfarben gekennzeichneten Ebenen der Pyramide zugeordnet. Zu den grünen Lebensmittelgruppen zählen Getränke, Gemüse, Obst, Brot, Getreide und Beilagen (wie Kartoffeln, Reis, Nudeln). Sie dürfen reichlich am Tag verzehrt werden. Gelb sind Lebensmittel gekennzeichnet, die zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehören, aber nur mäßig verzehrt werden sollten. Dazu gehören Milch und Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch und Eier. An der roten Spitze der Pyramide befinden sich Fette und Öle sowie Süßigkeiten, fette Snacks und Alkohol. Sie sollten sparsam verwendet und genossen werden.
Wer genauer wissen möchte ob er zum Beispiel zu wenig trinkt oder zu viel nascht, kann dies mithilfe der Portionsempfehlungen in der Pyramide überprüfen. Denn alle Lebensmittelgruppen sind in
Portionskästchen aufgeteilt. Jedes Kästchen steht dabei für eine Portion (= 1 Hand voll oder 1 Glas) und kann mit dem jeweiligen Produkt ausgefüllt oder einfach angekreuzt werden. Die
Ernährungspyramide ist somit vielseitig einsetzbar, sodass auch kulturelle Unterschiede bei den Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt werden können.
Weitere Infos zur Pyramide gibt es in meinen Kursen und Projekten oder unter www.bzfe.de
Silke Hoffmann
Ernährungsberaterin für Kinder
Möhlmanns Hof 5
33613 Bielefeld
E-Mail: info@essen-und-lernen.de